Freitag, Oktober 20, 2017

Meinungsfreiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden

2017 kam es auf der Frankfurter Buchmesse zu Vorkommnissen, die große mediale Aufregung verursachten. Stände rechtskonservativer Verlage wurden verwüstet und Bücher unbrauchbar gemacht, Lesungen verhindert. Die inhaltliche Ausrichtung der Verlage darf man kritisieren, das sei jedem zugestanden, aber diese Art der Auseinandersetzung geht nicht an!

Es ist sehr bedenklich, wenn hier Bücher zerstört und unbrauchbar gemacht wurden, nur weil die Texte nicht ins eigene Weltbild passen. Man bedenke, dass dies im Land der Bücherverbrennung passiert. Haben die Täter, die sich vermutlich auf der moralisch richtigen Seite wähnen, dies bedacht? Die Messeleitung hat im Vorfeld die Stimmung sehr angeheizt, das war nicht sehr verantwortungsbewusst. Meinungspluralismus muss eine Demokratie aushalten.


Ich möchte zum zeichnen der folgenden Onlinepetition aufrufen, die sich mit dem Vorfall beschäftigt:


https://www.openpetition.de/petition/online/charta-2017-zu-den-vorkommnissen-auf-der-frankfurter-buchmesse-2017


Freiheit nur für Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. (Rosa Luxemburg)


Über den erlaubten Meinungskorridor in Deutschland entscheidet immer noch das sehr zuverlässige Bundesverfassungsgericht und nicht irgendwelche selbsternannte Aufpasser, Gewalttäter, Randalierer, Bücherzerstörer - wehret den Anfängen!

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