"Ich wundere mich über Kollegen, die recht naiv mit ihrem
Neuheitsanspruch daherkommen und im Brustton der Überzeugung überall das
Gleiche vortragen, das nach kürzester Zeit niemanden mehr interessiert"
(Hans Kollhoff, Architekt)
Exemplarisch ist z.B. dieses längliche Metallelement in Hamburg Ecke
Mönckebergstr./Spitalerstr. vor dem Vattenfall-Kundencenter. Ich glaube
es nannte sich "Leuchtfinger". Eine hohe Aluminiumsäule aus den 60ern,
damals "große Kunst". Jetzt wollte das Objekt nicht mal mehr jemand
geschenkt haben, es wurde verschrottet. Das ist wenigstens mutig und mir
fällt noch vieles ein, was ebenfalls leichten Herzens verschrottet,
verwertet oder abgerissen werden dürfte. An der Binnenalster stand in
den 90ern das "große Kunstwerk" "Tor zur Welt". Der weniger geneigte
Betrachter erkannte darin einfach 3 übereinander gestellte Container. In
der Containerschifffahrt findet das Objekt mittlerweile wohl auch wieder
eine bessere Verwendung, es wurde abgebaut.
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Übernommen aus meinem alten Blog/Aleablog, damalige Kommentare:
* Diese Container fand ich auch lächerlich. Zum Glück sind sie nun weg, denn diese "Kunst" war doch etwas zu platt und billig.
* Hei , da bin ich ..
Fotos, kurze Berichte, Bücher, Filme, Architektur, Ansichten und Ideen, Alea iacta est! Kubismus sozusagen.
Mittwoch, April 26, 2006
Samstag, April 01, 2006
Männerabend (2006)
Morgen habe ich frei, Zeit für einen entspannten Abend. Es kommen zwei
Kumpel zum DVD-gucken. Ich bin ja ein Fan von diesen Italo-Western ala
Sergio Leone. Deswegen hatte ich sogar schon eine Zeit lang den
Spitznamen Clint weg. Ich finde diese Atmosphäre in den Filmen klasse
und die kunstvolle Schnittführung bei den Duellen, wenn nach und nach zu
einem Pokerface nach dem anderen geblendet wird, die Hand am Colt. Der
beste Leone Film ist aber das Mafia-Epos "Es war einmal in Amerika" mit
der stimmungsvollen Filmmusik von Ennio Morricone und mit Robert De Niro
in der Hauptrolle. Unbedingt angucken, wer es noch nicht gesehen hat.
Mit Eastwood ist auch noch die Dirty Harry-Reihe sehr empfehlenswert,
naja es geht dort schon ziemlich zynisch und gewalttätig zu - trotzdem
Kult, auch wenn man im wirklichen Leben Probleme lieber nicht mit einer
45er Magnum lösen sollte. Etwas aus diesem Genre wird es wohl werden.
Dazu gibt es kubanischen Rum (seit ich Weihnachten Rum verschenkt habe,
bin ich selbst auf den Geschmack gekommen) und ich werde ein paar gute
Zigarren raus kramen, hab ich sehr lange nicht mehr geraucht.
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Es gibt nur wenige Ausnahmen, bei denen ich Deinen Vorschlag für ziemlich bedenkenswert halte. zum beispiel:
AAlso- wenn Du den Kohlhoff meinst, und nicht den KOLLHOFF DEN ICH NICHT KENNE- DA HÄTTE ICH AUCH NOCH EINE iDEE ZUM VERSCHROTTEN ( ups, immer diese Hochstelltaste)
Die Stahlauer an dem Mauergedenkmuseum in der Bernauerstrasse in Berlin-
Warum?-Ähem, ich glaube, das ist die einzige mir bekannte Gedenkstätte auf der unter der Gedenkschrift der Namenszug des Erbauers ( NICHT der Stifter, was ich für normaler halte)steht:
Kohlhoff und Kohlhoff
man korrigiere mich- es war ungefähr so:
Zum Gedenken an die Mauertoten - designed by Kohlhoff (und ebensolchem)
Originellerweise ist es zwei ca 7x30m meter hohe Wände. Auf der einen Seite rostiger Stahl a´la Richard Serra - Kopie auf der anderen Seite Edelstahl. ...Hmm ... Super Stahlpreise gibt es gerade auf dem Weltmarkt.
sorry-wegen der schreibfehler- ich schau immer nach unten beim tippen
* Hallo zusammen! Jede Stadt braucht doch ihre absurden "Kunst"gebilde. Max Goldt hat einmal herausgefunden, dass es in jeder Stadt, die was auf sich hält, eine Kugel gibt. Das heisst, eine Kugel aus Stahl oder Beton oder sonst irgendwas, die sich Kunst nennt und Platz im öffentlichen Raum einnimmt. Seit ich das las, sehe ich überall solch tolle Werke. Warum bloß meinte Mensch, dass das Kunst sei und Städte sowas brauchen?